Von Renate Lück

Eine Familie, die bisher keine Sozialleistungen in Anspruch nahm, bittet um eine Zuschuss für Möbel, damit sie Sohn und Tochter getrennt unterbringen kann. „Nachbarn in Not“ verhilft zu einem entspannten Fest.

Valdeta S. kam vor 13 Jahren mit ihrem Mann und dem fünf Wochen alten Sohn aus dem Kosovo nach Deutschland. Die erste Zeit war schwierig, bis sie einigermaßen deutsch sprechen konnten und sich ohne familiäre Hilfe zurechtfanden. Ihr Mann bekam Arbeit in der Industrie, aber Valdeta blieb erst einmal zu Hause, besonders als sich noch ein Baby ankündigte.
Nun sind die Kinder aus dem Gröbsten raus und die gelernte Krankenschwester möchte wieder in ihren Beruf einsteigen. Die Anerkennungsprüfung kann sie im kommenden Frühjahr ablegen, muss aber bis dahin noch viel lernen.
Schwierig ist im Moment die Situation für Sohn und Tochter. Sie kommen beide in die Pubertät, schlafen aber in der kleinen Wohnung noch in einem Bett. Die Eltern hätten gern ein zweites Bett und einen Kleiderschrank für sie. Für sich haben sie entschieden, den Kindern auch das Schlafzimmer zur Verfügung zu stellen und im Wohnzimmer zu nächtigen.
Bis jetzt kamen sie mit ihrem Geld einigermaßen über die Runden, doch durch die erhöhten Energiekosten und gestiegenen Lebensmittelpreise wird es eng. Die Sozialarbeiterin empfahl Valdeta S., Sozialleistungen beim Jobcenter zu beantragen, und bat zudem „Nachbarn in Not“ um Unterstützung. Es soll schließlich ein fröhliches Fest werden.

Damit Tochter und Sohn ein Bett haben