von Renate Lück

Als Simone K. von ihrem Mann geschieden wurde, war die Jüngste acht Jahre alt. Seit der Zeit arbeitet sie in der Küche einer Behörde, doch ohne Unterhaltszahlungen des Vaters reicht das Einkommen nicht, um zwei Jugendliche ohne Probleme großzuziehen.

Die Tochter hat inzwischen die Realschule beendet und besucht ein kaufmännisches Gymnasium. Sie bekommt gute Noten und wird ihren Weg machen. Der Ältere ist Epileptiker und hat deshalb Schwierigkeiten mit einer Ausbildung. Jeder Reiz löst einen Anfall aus. Das erlebte er während seiner FSJ-Zeit in einer sozialen Einrichtung, die er trotz seines Bemühens abbrechen musste. Nach einer Langzeittherapie versucht das Jobcenter jetzt, etwas Passendes für ihn zu finden, das er vielleicht doch bewältigen kann.

Obwohl Simone K. seit vielen Jahren ihre Arbeit versieht, sind sie und ihr Sohn noch auf Arbeitslosengeld-II-Leistungen angewiesen, um über die Runden zu kommen. Rücklagen bilden kann sie auch damit nicht. Nun sind sowohl das Bett der Tochter als auch das alte Schlafsofa des Sohnes kaputt und durchgelegen. Aus diesem Grund bat die betreuende Sozialarbeitern „Nachbarn in Not“ um Unterstützung bei der Beschaffung neuerer Möbel.

Neue Möbel dank „Nachbarn in Not“